Munay Ki - der Weg des Herzens.

In der Kosmologie der Inka und Q'eros besteht die Welt aus lebendiger Energie, und alles ist miteinander verbunden. Diese lebendige Energie wird Kausay genannt und ist vergleichbar mit dem indischen "Prana" und dem fernöstlichen "Chi" oder "Ki".

Munay bedeutet Liebe.

Die Munay Ki Riten unterstützen unsere Heilung, lösen Blockaden und reinigen unser Energiesystem. Durch sie sind wir geschützt, und sie helfen uns wieder in Verbindung mit der Energie der Erde und dem Kosmos zu kommen. Wir finden mit ihnen unseren ursprünglichen Zustand wieder, einen Zustand, in dem wir eins sind mit uns selbst und der Natur. Dieser Zustand ist uns im Laufe von vielen hundert Jahren verloren gegangen, durch Unterdrückung, Kriege und Machtmissbrauch. Bewusst oder unbewusst suchen wir einen Weg zurück zu unserer Ganzheit, in der wir harmonisch und im Einklang sind. Die Einweihungen sind wie ein Samen, der in unser System gepflanzt wird. Wir können damit arbeiten, unseren Schutz und unsere Heilung bewusst aktivieren und gleichzeitig auch das Energie-Feld der Erde stärken. Wir werden zu Erdenhüterinnen und Erdenhütern.

Die Initiationsriten gehen zurück auf die Tradition der Laika, den Vorfahren der Inka. Sie sind die ursprünglichen Erdenhüter unseres Planeten. Die heutigen Q'ero-Indianer, auch bekannt als die "Bewahrer des alten Wissens", sind die direkten Nachfahren der Inka. Im sechzehnten Jahrhundert eroberten die Spanier große Teile Südamerikas und löschten das Reich der Inka fast vollständig aus. Nach der Überlieferung gelang es einigen Inka, in die Berge zu fliehen. Mit Hilfe der Berggeister (Apus), die sie um Schutz baten, konnten sie so das alte und damals geheime Wissen bewahren. Die Q'eros entschieden Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, ihr Wissen mit der Welt zu teilen. Nach und nach findet das alte Wissen seinen Weg in die Welt und hilft dabei, die Natur und die Menschen wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen.

Jede Initiation verbindet uns mit einer bestimmten Energie.